Auf Grund der Wettervorhersage an der Küste und dem drohenden Grounding für zwei Tage machten wir uns noch ohne Früchstück um 07:00 Uhr auf den Weg zum Flughafen. Wir mussten uns sputen da die Wolkendecke gegen 09:00 Uhr immer tiefer zu sinken drohte und uns schlussendlich einsperren würde.
Ohne grosse Bürokratie erledigten wir die Kontrolle und die Abrechnung der Taxen und es blieb uns noch genügend Zeit für einen Kaffee im Bistro. Den Flugplan hatten wir wohlweislich schon am Abend vorher aufgegeben.
Rasch wurde alles verstaut und wir starteten pünktlich von Santander LEXJ in Richtung Lourdes in Frankreich. Noch eine Zeit unter der Wolkendecke der Küste entlang, durften wir schon bald einen wunderschönen Sonnenaufgang erleben.
Eine wunderbare Morgenstimmung bei Bilbao.
Vorbei an Bilbao und San Sebastian führte uns der Weg immer entlang den Pyrenäen zum Flugplatz Tarbes Lourdes Pyrenees LFBT.
Die Küste ist sehenswert und lohnt sich jedenfalls. Eindrücklich die Kräfte welche hier am Werk sind.
Was noch speziell zu erwähnen ist... 1000 Stunden für die KLA sind voll geworden 👍🏼
Schon von weitem konnte man die grossen parkierten Maschinen sehen, welche alle zum abwracken und verschrotten hierhergebracht werden.
Unsere Flugzeit eine Stunde 32 Minuten und dabei 181 nm zurückgelegt.
Gleich im nahegelegenen Business Terminal erledigten wir die Gebühren. Landetaxen von gerade mal 9 Euro wurden verlangt. Den nächsten Flugplan nach Clermont Ferrand Auvergne LFLC aufgegeben und zur Sicherheit uns bestätigen lassen. Nach einem kurzen Kaffee ging es im Anschluss zurück. Gerade noch rechtzeitig konnten wir das Cockpit schliessen bevor ein leichter Regen uns den Flieger zu waschen begann.
Nach der Landung einer Ryan Air Maschine durften wir starten und die Route führte uns diagonal quer durch Frankreich. Gleich zu Beginn den Squawk erhalten und damit vorbei an etlichen aktiven Fallschirm-absprungzonen, wurden wir von einer Info Frequenz zur nächsten koordiniert übergeben.
Mit bereits einem ordentlichem Rückenwind erreichten wir Clermont Ferrand LFLC nach einer Stunde und 41 Minuten und hatten dabei 222 nm zurückgelegt. Auf dem Weg ein Gewitter links liegen gelassen und den einen oder anderen Eindruck vom Land bekommen.
Der Einflug unproblematisch direkt in die Base und Landung auf der Piste 08 auf dem doch recht grossen Flugplatz.
Nicht gerade viel los auf Platz.
Der Tanklastwagen war Mittagszeitbedingt noch nicht verfügbar also machten wir uns auf den Weg zum Bistro da sich der Hunger doch so langsam bemerkbar machte. Im Terminal angekommen "tote" Hose und alles zugesperrt. Der Getränkeautomat funktionierte nicht und so blieb uns nichts anderes übrig als zu warten bis das Bistro vielleicht dann mal aufmachen würde. In der Zwischenzeit gleich den nächsten Flugplan aufgegeben und die nötigen Zollformalitäten erledigt. Sprich die Anmeldung in Donaueschingen per Telefon und via Formular zu Hause in Lommis den Termin bestellt. Nachdem wir doch noch ein Sandwich und etwas zu trinken bekamen, machten wir uns auf den Weg zurück zur Kontrolle. Wir mussten noch bezahlen (36 Euro Gebühren) und wir wollten sicher noch etwas nachtanken um ohne Stress nach Hause zu kommen.
Nachdem der moderne JET A1 Lkw mehrmals versuchte sein technisches Problem zu lösen, musste er leider am Ende doch den Truck wechseln. So ging die Zeit dahin und durften bei 30 Grad im Schatten und einem immer stärker werdendem Wind warten. Endlich mit einer Stunde Verzögerung konnten wir tanken, bezahlen und machten uns im Anschluss umgehend auf den Weg. Den Flugplan hatten wir mittels dem mitgenommnen Handfunkgerät zusammen mit dem Tower ohne Probleme schieben können.
Start bei schon ordentlich auffrischendem Wind und Böen ging die lange Reise weiter in Richtung Heimat.
Gemütlich mit Heading 060° quer durch Frankreich immer weiter hoch bis an den Jura heran. Schon weit vorraus verlangten wir ein Crossing Basel welches uns genehmigt wurde. So ging es über Bressaucourt LSZQ und Overhead Basel Mulhouse LFSB durch den Schwarzwald nach Donaueschingen EDTD.
Nach LSZQ folgte LSFB.
Wir freuten uns schon auf die Landung in Donaueschingen da der Flug mit genau zwei Stunden und zurückgelegten 265 Meilen bei den warmen Temperaturen doch langsam austrocknete. Es kommt leider niemand mit dem Wagen vorbei und bringt erfrischende Getränke... 😂
Nach der doch leicht verspäteten Landung schnell parkiert, hoch zum Tower um die Landegebühr zu begleichen um dann im Restaurant den Flüssigkeitshaushalt wieder in Ordnung zu bringen. Vom Zoll blieben wir verschont uns so machten wir uns schon bald mit Flugplan auf den letzten noch kurzen Streckenabschnitt zurück in die Schweiz nach Lommis LSZT.
Unsere Ankunft nach gerade mal 21 Minuten Flugezeit um 18:30 Uhr bei noch zurückgelegten 38 Meilen.
Nach der Landung unsere top zuverlässige HB-KLA schnell ausgeladen, gewaschen, die Scheiben poliert sowie hangariert. Die Dokumente nachgeführt, Abrechnung erstellt und die Splitwise Konten noch ausgeglichen und das Fly Away "Frankreich / Spanien" ging so langsam dem Ende entgegen 😢.
Alles hat wunderbar geklappt auf der Reise und die Eindrücke waren erneut toll. Es lohnt sich in die angrenzenden Länder vorzustossen, da diese positiven Erfahrungen und Erlebnisse einfach prägend sind.
In diesem Sinne wünsche ich allen allen ein schönes Wochenende und bis hoffentlich bald wieder hier auf der Seite wenn es heisst "Fly Away"; Destination wo auch immer es uns hinträgt.
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