Am Freitag ging unser zweites Fly Away los mit dem Start nach Deutschland 🇩🇪und dem Ziel Prag in Tschechien 🇨🇿. Am Wochenende dann Polen 🇵🇱 und die Slowakei 🇸🇰. Heute folgte nun das letzte Teilstück wieder zurück nach Hause in die Schweiz. Somit Start am Morgen in der Slowakei 🇸🇰 und wir hatten uns zwei ganz schöne Plätze in Österreich 🇦🇹 für heute ausgesucht. Zur Sicherheit hatten wir bei beiden Plätzen schon gestern angerufen von wegen PPR und Zoll für später.
So hiess es nach ein paar Einkäufen von einigen Andenken früh am Morgen schon bald ab ins Taxi und los zum Flugplatz. Schnurstracks zur HB-KLA und alles verstaut und so konnten wir schon kurz vor 0900 Uhr den Motor starten und uns auf den Weg machen zum Holding Point Rwy 22.
Im ganzen oberen Tal lag auf Grund des Flusses noch etwas Dunst und Nebel bis zu einer Höhe von etwa 500ft. Die ersten Lücken taten sich aber schon auf und so ergriffen wir die erste Gelegenheit und sind hoch in den blauen Himmel gestochen. Eine kurze Strecke on Top und schon waren wir komplett frei für den ganzen Tag 🥰.
Abmelden beim Tower der eigentlich nicht wirklich mit uns sprechen wollte und halt schon gar nicht in Englisch. Er gab sich aber entsprechend Mühe und so ging es mit ab in Richtung Westen.
Kurz einloggen bei Bratislava Info für den Flugplan und schon war alles in Ordnung. Schnell erreichten wir die österreichische Grenze und Frequenzwechsel zu Wien stand an. Hier war nun doch einiges mehr los. Mit dem Flugplan und entsprechender Höhe und NAV Punkten klappte alles ohne Probleme und wir konnten locker oberhalb von Wien bis nach Krems LOAG fliegen.
Aufruf beim Tower und über den Einflugpunkt Hadersdorf in die RH Base 29 eingeflogen. Eine wunderschöne Weingegend hier direkt an der Donau. Schon während der Landung fiel uns ein Flugzeug auf, welches so pink am Rande stand... 😄 So trifft man doch unerwartet Bekannte aus Lommis LSZT wieder. Unsere Flugzeit gerade einmal 53 Minuten und so erreichten wir noch vor 1000 Uhr unser erstes Etappenziel.
Nach dem Abstellen der HB-KLA auf dem Vorfeld, kurz die Landegebühren via Telefon und Kreditkarten Terminal bezahlt. Eine spezielle Covid Installation mit Desinfektionsmittel und Anweisung stand daneben. Alles hat wunderbar funktionniert und die 18 EUR waren beglichen. Leider hatte das Restaurant am Montag geschlossen, jedoch im Briefing Raum im ersten Stock gab es eine Alternative. Kurz die Flugplanung zum nächsten Platz erstellt und schon ging es runter auf das Vorfeld. Die Besatzung der HB-OQS "Pink Panther" war eingetroffen und so wurde noch etwas fachgesimpelt bevor wir uns auf den Weg weiter in Richtung Westen machten. Die HB-OQS wollte nach der Übernachtung nun weiter hoch bis zur Ostsee. Wir jedoch machten uns auf den Weg nach St.Johann im Tirol / LOIJ.
Alles wurde wieder ordentlich verstaut - auch die Zusatzandenken 😉. Kurz alles gecheckt und Start auf der Piste 29. Kurz nach dem Start in Richtung Süd zur Donau vorbei am Stift Göttweig welches hoch über dem Tal liegt. Dem Tal folgend ging es in Richtung Salzburg. Das erste Einloggen bei Wien Info klappte nicht so richtigt... die Frequenz was schlichtweg voll. Nach knapp 5 Minuten dann der Aufruf und als wir ihm erklärten von wegen Salzburg Crossing gab er uns einfach schon einmal weiter. Nun ja, Aufruf bei der nächsten Frequenz und schon hat alles gepasst. Wir erhielten auf dem Streckenabschnitt in Richtung Salzburg einige Hinweise auf Traffic was immer hilfreich ist.
Vorbei an etlichen schönen Städten auf dem Weg näherten wir uns so langsam Salzburg. Wien Info fragte uns von wegen Höhe für das Crossing. Wir wollten ja noch etwas sehen und so entschieden wir uns für 4'500ft. Nach kurzer Zeit aber die Antwort von wegen viel Bewegung auf dem Platz sei es nicht möglich. Nur auf 7'500ft gab es für uns eine Option und so hiess es steigen und Aufruf bei Salzburg Radar für das Crossing.
Alles klappte wunderbar und so ging es ziemlich rasch über den Platz in Richtung der Berge welche dahinter auf uns warteten. Kurz abgemeldet und nochmals kurz auf Wien Info zurück. Eine atemberaubende Landschaft tat sich vor uns auf und inmitten der hohen Berge fanden sich auch viele Gleitschirm Piloten und Segelflieger. Also Augen auf und nicht zu Nahe an die Hänge ran.
Nach kurzer Zeit erreichten wir den Einflugpunkt Erpfendorf im Norden. Die Einflughöhe 4'500ft und der Downwind auf 4'000ft. Über die Mittagszeit darf gelandet werden (der Platz ist PPR) aber es sind keine Starts erlaubt. Entlang dem Berghang und über die Wälder ging es weit nach hinten ins Tal für die Landung auf Piste 31.
Was für eine tolle Alpenlandschaft und der Flugplatz mittendrin gelegen. Nach der Landung Backtrack zur Abstellfläche auf der Wiese. Die Flugzeit betrug 86 Minuten und so sind wir nun schon ein gutes Stück voran gekommen. Es standen schon etliche andere Maschinen da - auch eine PC12 und dies bei einer Pistenlänge von gerade einmal 750 Metern und 18 Meter Breite. Nun noch die HB-KLA so belüften, dass es kein Backofen ist nach der Mittagspause.
Im Gartenrestaurant einen Schattenplatz ergattert für das Essen und im Tower gleich noch die Schulden für die Landung bezahlt (17.80 EUR). Vor dem Essen musste nun noch das förmliche erledigt werden. Die Zollanmeldung für den Einflug nach Lommis LSZT per Online Formular (auf der Homepage verfügbar) und hier am Platz reicht es eine Stunde vorher Bescheid zu geben. Den Flugplan noch per SkyDemon abgesendet und alles war bereit für den Rückflug um 1400 Uhr in die Schweiz.
Das Essen wir auch der Dessert war toll und nach ein paar entspannten Minuten im Liegestuhl machten wir uns auf zur letzten Etappe. Schnell die grosse Lüftung angestellt und die Vorbereitungen abgeschlossen. Hier gilt es in St.Johann LOIJ sich genau an die Vorschriften zu halten von wegen Ausflug und Lärmschutz. Es lohnt sich das Kärtchen vor sich zu haben, wo alles sehr genau eingezeichnet ist, um sich keinen Ärger einzuhandeln.
Nun denn, auf und davon für den letzten Abschnitt zurück in die Schweiz. Nach der Abmeldung auf der Platzfrequenz kurz wieder auf Wien Info von wegen Unterstützung wegen Gegenverkehr. Zur Info: der Flugplan wird von St.Johann beim Abflug geöffnet. Immer weiter ging es nach Westen vorbei an Kufstein und etlichen Bergen und Seen rüber nach Deutschland.
Unsere direkte Strecke führte uns nach Füssen und dem bekannten Schloss Neuschwanstein. In grosser Höhe ging es leider da dran vorbei da etliche bis sehr viele Gleitschirme in der Gegend am Fliegen waren.
Kurz danach war von weitem schon der Bodensee zu sehen und wir wurden in der Nähe von Kempten von Langen Info weitergereicht an Zürich Info. Obwohl mit Flugplan und bekannten Grenzpunkten unterwegs - die obligatorische Frage nach dem Routing...
Auf 6'500ft ging es über Lindau und den Bodensee in Richtung Romanshorn und immer weiter bis zum Einflugsektor November von Lommis. Kurz angemeldet, dass wir kommen und schon ging es runter über Overhead auf den Downwind zur Landung auf Piste 24.
Mit der Sonne im Gesicht landeten wir nach einer Flugzeit von gerade einmal 76 Minuten in Lommis. Auf dem Platz war nicht viel los - also hingestellt und alles raus aus der HB-KLA. Das Gepäck in den Schatten - vor allem die Andenken - und mit viel Wasser und Schwamm ging es ans Schruppen der Flügelkanten. Das Cockpit gesaugt und die Scheiben gereinigt gehört selbstverständlich dazu... Ab in den Hangar und es blieb uns nur noch kurz das schrifltiche zu erledigen. Landemeldung erstellen, Logbuch schriftlich und elektronisch nachführen und die Tankquittungen mit Rapport abgeben.
So ging das zweite Fly Away leider schon wieder zu Ende. Die HB-WYC hatte sich erst am Samstag auf den Weg gemacht und ging an den Balaton See in Ungarn. Wir entschieden uns für Polen uns gab es diesesmal leider kein Fliegertreffen unterwegs.
Es bleibt mir nur noch Bye Bye 👋🏼 / Tschüss / Servus und Ade zu sagen. Uns hat es Spass gemacht und ich freue mich über jede Rückmeldung hier. Nach dem Fly Away ist vor dem Fly Away. Bis demnächst wieder hier auf der Seite.
Crew: Dani Schneider, Alois Sauter, Fabian Stuber
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